Herzrhythmusstörungen
Therapie von Herzrhythmusstörungen
Unsere Praxis ist spezialisiert auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen und bietet eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten an: Dazu gehören medikamentöse Therapien sowie interventionelle Verfahren wie Kardioversion und Katheterablation.
Auch verfügen wir über eine spezielle Sprechstunde, in der wir uns gezielt um Patienten mit Herzrhythmusstörungen kümmern. Bei Fragen oder Terminwünschen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Medikamentöse Therapie
Viele Herzrhythmusstörungen lassen sich mit Medikamenten behandeln. Diese Behandlung zielt darauf ab, die Herzrhythmusstörung medikamentös zu beenden und in den normalen Sinusrhythmus zu überführen oder die Herzfrequenz (“Puls“) in den normalen Bereich zu senken. Bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern ist oftmals auch die Gabe eines Blutverdünners (“Antikoagulation”) erforderlich, um das Auftreten eines “Schlaganfalls” zu verhindern.
Kardioversion
Herzrhythmusstörungen können zu einem meist viel zu schnellen (Vorhofflattern) und auch unregelmäßigen Herzschlag (Vorhofflimmern) führen. Für bestimmte Patienten ist es deswegen sinnvoll, sich durch die sogenannte Kardioversion zurück in den normalen Sinusrhythmus überführen zu lassen. Bei der Kardioversion wird dazu ein kurzer Stromimpuls durch auf den Körper um das Herz aufgeklebte Elektroden abgegeben, wodurch die Herzrhythmusstörung beendet wird und der normale Herzschlag (Sinusrhythmus) wieder auftritt. Die Kardioversion erfolgt während eines sehr kurzen Dämmerschlafs ähnlich wie bei einer Magenspiegelung.
Katheterablation
Die Therapie von Herzrhythmusstörungen ist eine innovative, neue Art der Behandlung.
PD Dr. Felix Bourier gilt hier als Vorreiter und wir freuen uns, dass unsere Praxis hier die moderne Versorgung in der Region sicherstellen kann.
Beispiele – anhand von Videos – zu den einzelnen Herzrhythmusstörungen finden Sie weiter unten auf der Seite:
Therapie von Herzrhythmusstörungen
Unsere Praxis ist spezialisiert auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen und bietet eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten an: Dazu gehören medikamentöse Therapien sowie interventionelle Verfahren wie Kardioversion und Katheterablation.
Auch verfügen wir über eine spezielle Sprechstunde, in der wir uns gezielt um Patienten mit Herzrhythmusstörungen kümmern. Bei Fragen oder Terminwünschen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Medikamentöse Therapie
Viele Herzrhythmusstörungen lassen sich mit Medikamenten behandeln. Diese Behandlung zielt darauf ab, die Herzrhythmusstörung medikamentös zu beenden und in den normalen Sinusrhythmus zu überführen oder die Herzfrequenz (“Puls“) in den normalen Bereich zu senken. Bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern ist oftmals auch die Gabe eines Blutverdünners (“Antikoagulation”) erforderlich, um das Auftreten eines “Schlaganfalls” zu verhindern.
Kardioversion
Herzrhythmusstörungen können zu einem meist viel zu schnellen (Vorhofflattern) und auch unregelmäßigen Herzschlag (Vorhofflimmern) führen. Für bestimmte Patienten ist es deswegen sinnvoll, sich durch die sogenannte Kardioversion zurück in den normalen Sinusrhythmus überführen zu lassen. Bei der Kardioversion wird dazu ein kurzer Stromimpuls durch auf den Körper um das Herz aufgeklebte Elektroden abgegeben, wodurch die Herzrhythmusstörung beendet wird und der normale Herzschlag (Sinusrhythmus) wieder auftritt. Die Kardioversion erfolgt während eines sehr kurzen Dämmerschlafs ähnlich wie bei einer Magenspiegelung.
Katheterablation
Die Therapie von Herzrhythmusstörungen ist eine innovative, neue Art der Behandlung.
PD Dr. Felix Bourier gilt hier als Vorreiter und wir freuen uns, dass unsere Praxis hier die moderne Versorgung in der Region sicherstellen kann.
Beispiele – anhand von Videos – zu den einzelnen Herzrhythmusstörungen finden Sie weiter unten auf der Seite:
Arten von Herzrhythmusstörungen
Die Symptome von Patienten mit Herzrhythmusstörungen…
…sind vielseitig und reichen von völliger Beschwerdefreiheit (asymptomatisch) bis hin zu einer massiven Einschränkung von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Bei Auftreten von (lebens-)bedrohlichen Herzrhythmusstörungen kann es außerdem auch zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Mit einer ausführlichen Untersuchung und modernen diagnostischen Hilfsmitteln können wir Herzrhythmusstörungen diagnostizieren und darauf basierend die passende Therapie einleiten. Diese reicht von einer medikamentösen Versorgung oder einer Kardioversion bis zu einer Ablation (Verödung) oder Implantation eines Herzschrittmachers.
Vorhofflimmern
Das Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen. Ob Patienten Vorhofflimmern nicht wahrnehmen oder deutlich spüren, hängt von vielen verschiedenen persönlichen und gesundheitlichen Umständen ab. Unabhängig von der persönlichen Wahrnehmung des Vorhofflimmerns besteht bei von Vorhofflimmern betroffenen Patienten (abhängig von anderen gesundheitlichen Risikofaktoren) oftmals die Notwendigkeit einer Blutverdünnung, um sich ansonsten durch das Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle zu schützen. Für ausgewählte Patienten ist außerdem die Durchführung einer Vorhofflimmer-Ablation sinnvoll. Dabei wird durch ein Katheterverfahren von der Leiste aus („Pulmonalvenen-Isolation“) das Herzgewebe zwischen Lungenvenen und linkem Herzvorhof elektrisch verändert. Die Auslöser des Vorhofflimmerns, meist in diesem Bereich zwischen Lungenvenen und Vorhof liegend, werden dadurch ausgeschaltet. Die Erfolgschance, dass durch diese Pulmonalvenenisolation kein Vorhofflimmern mehr auftritt, liegt je nach gesundheitlichem Gesamtzustand des Patienten und anderen vorliegenden Herzerkrankungen zwischen 90% und 50%.
Im Video oben ist das Ergebnis einer solchen Vorhofflimmer-Ablation dargestellt. Die rötlichen Punkte entsprechen einzelnen, zielgenau abladierten (verödeten) Punkten um alle vier Lungenvenen, welche Vorhofflimmern auslösen können. Durch die ringförmige Ablation um die Lungenvenen sind diese im Anschuss elektrisch isoliert („Pulmonalvenen-Isolation“).
Vorhofflattern
Beim Vorhofflattern „verfängt“ sich ein elektrischer Impuls im Vorhof und beginnt schnell um eine anatomische Struktur des Herzens zu kreisen, in der Regel 3-5mal pro Sekunde. Meistens verfängt sich dieser Impuls um die sog. Trikuspidalklappe, die Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Hauptkammer („Typisches Vorhofflattern“, häufigste Form von Vorhofflattern).
Im Video oben ist dieses Kreisen um die Herzklappe bei typischem Vorhofflattern im 3D Navigationssystem dargestellt. Durch Ablation (Verödung) des kleinen Stegs zwischen Herzklappe und unterer Hohlvene kann das Kreisen des elektrischen Impulses zuverlässig verhindert werden (Erfolgsrate bei typischem Flattern >95%).
Seltener als typisches Flattern kann auch atypisches Vorhofflattern auftreten. Meistens finden sich bei von atypischem Vorhofflattern betroffenen Patienten elektrische Vernarbungen im Herzen, in welchen sich der kreisende elektrische Impuls verfangen hat. Diese zugrundeliegenden Vernarbungen können beispielsweise Folge des natürlichen Alterungsprozesses, von herzchirurgischen Eingriffen oder von zu großflächigen Vorhofflimmer-Ablationen sein. Abhängig von der zugrundeliegenden Vernarbung kann auch bei atypischem Vorhofflattern eine Katheterablation mit langfristig anhaltendem Erfolg möglich sein. Dazu ist eine hochpräzise Darstellung des kreisenden Flatter-Impulses und eine daran ausgerichtete Ablation (Verödung) der auslösenden Bereiche durch einen erfahrenen Untersucher notwendig.
Im Video oben ist ein solches um eine Vernarbung im linken Herzvorhof kreisendes atypisches Vorhofflattern dargestellt.
Im Video oben ist ein sogenanntes „inzisionales“ Vorhofflattern im rechten Vorhof durch ein hochaufgelöstes 3D Mapping dargestellt, welches nach einer herzchirurgischen OP einer Herzklappe aufgetreten war.
Kammerrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen aus der rechten oder linken Hauptkammer können als einzelne Extraschläge (VES, Ventrikuläre Extrasystolen) oder auch in schneller, unaufhörlicher Abfolge (VT, Ventrikuläre Tachykardie) auftreten. Während einzelne Extraschläge meistens gutartig sind und bei sonst völlig herzgesunden Menschen auftreten können, liegt bei ventrikulären Tachykardien meistens eine Erkrankung des Herzmuskels selbst zugrunde. Sowohl bei VES als auch VT kann die Katheterablation ein sinnvolles Verfahren zur Behandlung der Herzrhythmusstörung darstellen.
Im Bild oben wurde eine VT im 3D Navigationssystem erfasst und erfolgreich abladiert.
AVNRT/FAT/WPW
Durch zusätzliche elektrische Leitungsbahnen oder durch doppelt angelegte AV-Knoten kann es zu schnellen Vorhofrhythmusstörungen kommen. Davon betroffene Patienten spüren dabei meist einen plötzlich einsetzenden sehr schnellen Herzschlag, welcher nach Minuten bis Stunden von selbst aufhört und das Herz genauso plötzlich wieder in den Normzustand zurückkehrt. Durch bestimmte Tricks („Valsalva-Manöver“) sind diese plötzlichen Herzrhythmusstörungen auch oft durch den Patienten selbst beherrschbar. Wenn die Vorhofrhythmusstörung zu einem hohen Leidensdruck führt, kann eine elektrophysiologische Untersuchung und Katheterablation sinnvoll sein. Die Erfolgsrate liegt dabei in der Regel >95%.
Im obigen Video ist eine fokale atriale Tachykardie dargestellt.
Im obigen Video ist die bei WPW-Syndrom vorhandene zusätzliche elektrische Leitungsbahn dargestellt.
Arten von Herzrhythmusstörungen
Die Symptome von Patienten mit Herzrhythmusstörungen…
…sind vielseitig und reichen von völliger Beschwerdefreiheit (asymptomatisch) bis hin zu einer massiven Einschränkung von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Bei Auftreten von (lebens-)bedrohlichen Herzrhythmusstörungen kann es außerdem auch zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Mit einer ausführlichen Untersuchung und modernen diagnostischen Hilfsmitteln können wir Herzrhythmusstörungen diagnostizieren und darauf basierend die passende Therapie einleiten. Diese reicht von einer medikamentösen Versorgung oder einer Kardioversion bis zu einer Ablation (Verödung) oder Implantation eines Herzschrittmachers.
Vorhofflimmern
Das Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen. Ob Patienten Vorhofflimmern nicht wahrnehmen oder deutlich spüren, hängt von vielen verschiedenen persönlichen und gesundheitlichen Umständen ab. Unabhängig von der persönlichen Wahrnehmung des Vorhofflimmerns besteht bei von Vorhofflimmern betroffenen Patienten (abhängig von anderen gesundheitlichen Risikofaktoren) oftmals die Notwendigkeit einer Blutverdünnung, um sich ansonsten durch das Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle zu schützen. Für ausgewählte Patienten ist außerdem die Durchführung einer Vorhofflimmer-Ablation sinnvoll. Dabei wird durch ein Katheterverfahren von der Leiste aus („Pulmonalvenen-Isolation“) das Herzgewebe zwischen Lungenvenen und linkem Herzvorhof elektrisch verändert. Die Auslöser des Vorhofflimmerns, meist in diesem Bereich zwischen Lungenvenen und Vorhof liegend, werden dadurch ausgeschaltet. Die Erfolgschance, dass durch diese Pulmonalvenenisolation kein Vorhofflimmern mehr auftritt, liegt je nach gesundheitlichem Gesamtzustand des Patienten und anderen vorliegenden Herzerkrankungen zwischen 90% und 50%.
Im Video oben ist das Ergebnis einer solchen Vorhofflimmer-Ablation dargestellt. Die rötlichen Punkte entsprechen einzelnen, zielgenau abladierten (verödeten) Punkten um alle vier Lungenvenen, welche Vorhofflimmern auslösen können. Durch die ringförmige Ablation um die Lungenvenen sind diese im Anschuss elektrisch isoliert („Pulmonalvenen-Isolation“).
Vorhofflattern
Beim Vorhofflattern „verfängt“ sich ein elektrischer Impuls im Vorhof und beginnt schnell um eine anatomische Struktur des Herzens zu kreisen, in der Regel 3-5mal pro Sekunde. Meistens verfängt sich dieser Impuls um die sog. Trikuspidalklappe, die Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Hauptkammer („Typisches Vorhofflattern“, häufigste Form von Vorhofflattern).
Im Video oben ist dieses Kreisen um die Herzklappe bei typischem Vorhofflattern im 3D Navigationssystem dargestellt. Durch Ablation (Verödung) des kleinen Stegs zwischen Herzklappe und unterer Hohlvene kann das Kreisen des elektrischen Impulses zuverlässig verhindert werden (Erfolgsrate bei typischem Flattern >95%).
Seltener als typisches Flattern kann auch atypisches Vorhofflattern auftreten. Meistens finden sich bei von atypischem Vorhofflattern betroffenen Patienten elektrische Vernarbungen im Herzen, in welchen sich der kreisende elektrische Impuls verfangen hat. Diese zugrundeliegenden Vernarbungen können beispielsweise Folge des natürlichen Alterungsprozesses, von herzchirurgischen Eingriffen oder von zu großflächigen Vorhofflimmer-Ablationen sein. Abhängig von der zugrundeliegenden Vernarbung kann auch bei atypischem Vorhofflattern eine Katheterablation mit langfristig anhaltendem Erfolg möglich sein. Dazu ist eine hochpräzise Darstellung des kreisenden Flatter-Impulses und eine daran ausgerichtete Ablation (Verödung) der auslösenden Bereiche durch einen erfahrenen Untersucher notwendig.
Im Video oben ist ein solches um eine Vernarbung im linken Herzvorhof kreisendes atypisches Vorhofflattern dargestellt.
Im Video oben ist ein sogenanntes „inzisionales“ Vorhofflattern im rechten Vorhof durch ein hochaufgelöstes 3D Mapping dargestellt, welches nach einer herzchirurgischen OP einer Herzklappe aufgetreten war.
Kammerrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen aus der rechten oder linken Hauptkammer können als einzelne Extraschläge (VES, Ventrikuläre Extrasystolen) oder auch in schneller, unaufhörlicher Abfolge (VT, Ventrikuläre Tachykardie) auftreten. Während einzelne Extraschläge meistens gutartig sind und bei sonst völlig herzgesunden Menschen auftreten können, liegt bei ventrikulären Tachykardien meistens eine Erkrankung des Herzmuskels selbst zugrunde. Sowohl bei VES als auch VT kann die Katheterablation ein sinnvolles Verfahren zur Behandlung der Herzrhythmusstörung darstellen.
Im Bild oben wurde eine VT im 3D Navigationssystem erfasst und erfolgreich abladiert.
AVNRT/FAT/WPW
Durch zusätzliche elektrische Leitungsbahnen oder durch doppelt angelegte AV-Knoten kann es zu schnellen Vorhofrhythmusstörungen kommen. Davon betroffene Patienten spüren dabei meist einen plötzlich einsetzenden sehr schnellen Herzschlag, welcher nach Minuten bis Stunden von selbst aufhört und das Herz genauso plötzlich wieder in den Normzustand zurückkehrt. Durch bestimmte Tricks („Valsalva-Manöver“) sind diese plötzlichen Herzrhythmusstörungen auch oft durch den Patienten selbst beherrschbar. Wenn die Vorhofrhythmusstörung zu einem hohen Leidensdruck führt, kann eine elektrophysiologische Untersuchung und Katheterablation sinnvoll sein. Die Erfolgsrate liegt dabei in der Regel >95%.
Im obigen Video ist eine fokale atriale Tachykardie dargestellt.
Im obigen Video ist die bei WPW-Syndrom vorhandene zusätzliche elektrische Leitungsbahn dargestellt.